Pressemitteilungen der Veranstaltungen


Montag, 5. Mai 2007
13.30 bis 15.00
Kinderzeitungen
- Modelle, Anspruch, Markt
15.30 bis 17.00
Das informierte Kind
- TV, Online, Radio
15:30 bis 17:00
Wege in die Medien


Dienstag, 6. Mai 2007
11.30 bis 13.00
Langeweile im Netz
- Nur dabei statt mittendrin
14.00 bis 15.30
Exhibitionismus im Netz
- Jeder darf es wissen
16.30 bis 18.00
Vereint im Spiel
- Die soziale Dimension


Mittwoch, 7. Mai 2007
09.30 bis 11.00
Früher hieß es Radio
- Jugend hört anders
14.00 bis 15.30
Kompetenz für alle
- Auf der Suche nach dem Modell
16.45 bis 18.00
Internet total
- Wie prägt das Netz die Jugend?
Pressemitteilung

Treffpunkt Mediennachwuchs 2008







Medienpädagogik – ein föderaler Flickenteppich

Auf dem Treffpunkt Mediennachwuchs, der im Rahmen des Medientreffpunktes Mitteldeutschland stattfand, wurde am Mittwoch unter dem Titel „Kompetenz für alle – Auf der Suche nach dem Modell“ die Frage der Vermittlung von Medienkompetenz diskutiert. Mit den Gästen Dr. Stefan Luther (Bundesministerium für Forschung und Bildung), Jochen Fasco (TLM), Wilfried Kühner (Sächsisches Bildungsinstitut), Prof. Dr. Barbara Schwarze (Initiative D21 e.V.) und Prof. Dr. Bernd Schorb (Uni Leipzig) war auf dem Podium ein Querschnitt der Institutionen, die mit diesem Thema befasst sind, vertreten.

Zunächst hatten alle Gäste die Gelegenheit, Ihre Institutionen und die von ihnen initiierten Projekte vorzustellen. Hierbei kristallisierten sich schnell die Arbeit an Schulen und Kindergärten, die damit verbundene Lehrerfortbildung und die Arbeit mit älteren Menschen als Schwerpunkte heraus. Bernd Schorb betonte in diesem Zusammenhang, dass in der Medienpädagogik nicht die Medien selbst, sondern die Menschen, die mit ihnen arbeiten, im Mittelpunkt stehen müssten. Medien seien nur Mittler, die ohne Ziele und Inhalte wertlos wären. Diese gelte es zu vermitteln.

Folgerichtig wurde auch die Vernetzung der verschiedenen Projekte diskutiert. Stefan Luther gab dabei zu bedenken, dass die verschiedenen Akteure in dem Bereich oftmals verschiedene Interessen hätten, was eine Kooperation erschwere. Bernd Schorb ergänzte, dass mit Zwang hier nichts zu erreichen sei: „Die besten Kooperationen sind die freiwilligen“, so der Medienpädagoge. Barbara Schwarze sah das skeptischer. Die Ausbildung an den Schulen könne man nur mit einer übergreifenden Struktur gewährleisten, argumentierte sie, und sah hier die Wirtschaft, insbesondere die Kammern in der Pflicht. Bei aller Kontroverse im Detail herrschte aber im Großen und Ganzen Einigkeit: Die Bildungsangebote müssten besser vernetzt werden, damit man aus den bestehenden Strukturen das Beste für den Nutzer machen könne. Die Strukturen selbst wurden nicht in Frage gestellt.

Henri Ilgner

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Pressekontakt:
Thomas Köhler
Tel: 0170 – 1759594
E-mail: koehler@s-wok.de