Pressemitteilung

Treffpunkt Mediennachwuchs 2007 (PDF Druckversion)

Was machen Medien mit Kindern und Jugendlichen und umgekehrt? Wo steht der journalistische Nachwuchs? – Darüber diskutieren beim Treffpunkt Mediennachwuchs vom 7. bis 9. Mai Experten aus Medien, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft sowie Nachwuchsjournalisten. Computerspiele, Internetnutzung, Jugendschutz, Medienkompetenz, Jugendmedien, Ausbildung und Einstieg in Branche – der Treffpunkt Mediennachwuchs ist Gesprächsplattform, Interaktionsforum und Informationspool.

Den großen Rahmen der einzelnen Podiumsdiskussionen bildet das Thema Internet. So geht die Diskussion „Mediennutzung – Kabelsalat im Kinderzimmer“ zunächst dem aktuellen Stand und den möglichen Entwicklungen in der Mediennutzung von Kindern und Jugendlichen nach. Ihre Fortsetzung erfährt diese Runde in dem Panel „Inhalte – Zukunft braucht Qualität“: Ulrike Willner, Hauptredaktion Kinder & Jugend beim ZDF, Jochen Fasco, Versammlung der Thüringer Landesmedienanstalt, Prof. Dr. Burkhard Fuhs, Vorsitzender des Erfurter Netcodes und Claude Schmit, Geschäftsführer Super RTL, diskutieren gemeinsam, wie auch künftig qualitativ hochwertige Medieninhalte für den Nachwuchs gewährleistet werden können.

Vor dem Hintergrund eines immer breiteren Wissensangebots im web 2.0 diskutieren Marion Winkenbach, Leiterin Brockhaus Verlag der Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG, Thomas Dominikowski, Product Director Search bei Lycos Europe, Wikimedia Deutschland-Vorstandsmitglied Mathias Schindler und der Mediensoziologie Dr. Udo Thiedeke das Thema „kanon.digital – Welchem Wissen kann ich trauen?“

Mit dem Verbrechen Kinderpornografie im Internet setzen sich Sabine Frank, Geschäftsführerin Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter, Günter Maeser, Sachgebietsleiter Netzwerkfahndung beim Bayerischen Landeskriminalamt, der Rechtsanwalt Meinhard Starostik und der Hallenser Oberstaatsanwalt Peter Vogt in der Diskussion „Kein Bild ohne Qual – Kinderpornografie“ sowohl aus gesellschaftlicher als auch rechtlicher Sicht auseinander.

Den Risiken und Potenzialen der multimedialen Handy-Nutzung von Kindern und Jugendlichen wendet sich die Podiumsdiskussion „Hochaufgelöst unterwegs – Multimedia mit Klingelton“ zu: Dr. Isabelle Azoulay, Mobile Film Festival, Verena Weigand, Leiterin der Stabsstelle der Kommission für Jugendmedienschutz, der Erfurter Medienwissenschaftler Prof. Dr. Joachim Höflich und der Bereichsleiter Multimedia bei MDR SPUTNIK Jens Schöne diskutieren einerseits Formen mobiler Kommunikation als auch deren soziale Auswirkungen.

Parallel zu den Podiumsdiskussionen bietet der Treffpunkt Mediennachwuchs an allen drei Tagen verschiedene Veranstaltungen an, die sich gezielt an den journalistischen Nachwuchs richten: In der Reihe „Aufgespürt – Spezielle Berufe in den Medien“ geben Branchenexperten ihr Know-How zum Berufseinstieg an den Nachwuchs weiter – in diesem Jahr stehen die Bereiche Spieleindustrie und Wissenschaftsjournalismus im Fokus. Die Reihe „Werkzeug für den Nachwuchs“ vermittelt jungen Medienmachern Informationen zum journalistischen Handwerk: Profis verraten in den drei Workshops „Umgang mit Agentur- und Pressemitteilungen“ (Walther Kehr, Leiter ZDF-Pressestelle), „Das Interview“ (Annegret Oster, ZDF.reporter) und „Themen- und Redaktionsmanagement“ (Janos Burghardt, YAEZ Verlag) Tipps und Tricks.

Einem breiten Publikum öffnet sich der Treffpunkt Mediennachwuchs in den öffentlichen Diskussionen in der Kulisse des ZDF heute-Studios in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofes. Am Montag, dem 07.Mai stellen sich von 12.00 Uhr bis 13.30 Uhr Elke Monssen-Engberding von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien, Olaf Wolters vom Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware, Frank Sliwka vom Deutschen eSport Bund, der Medienwissenschaftler Prof. Dr. Hartmut Warkus sowie der Spieleforscher Dr. Christoph Klimmt der Frage „Anno 2007 – Was ist im Spiel?“. Im Fokus stehen neben den Gefahren hier vor allem die Potenziale von Computerspielen.

Dem Thema „Beherrschen lernen – Medienkompetenz macht Schule“ widmet sich die Arena am Mittwoch von 15.30 Uhr bis 16.45 Uhr. Dabei geht es um die Frage, wie Kinder und Jugendliche den Umgang mit Medien bereits in der Schule erlernen können. Nils Jonas Greiner aus der Thüringischen Staatskanzlei und Hansjörg König vom Sächsischen Staatsministerium für Kultus diskutieren mit dem Medienwissenschaftler Prof. Dr. Bernd Schorb und Ralf Münchow von der Initiative Schulen ans Netz.

Neben dem Diskussionsprogramm des Treffpunkts Mediennachwuchs gibt es für junge Medienmacher weitere Angebote, die einladen, mit gestandenen Medienprofis ins Gespräch zu kommen, mitzuerleben, wie Jugendmedien gemacht werden und nützliche Kontakte zu knüpfen. Am Dienstag und Mittwoch, den 8. und 9. Mai, stehen die Podiumsteilnehmer direkt im Anschluss an ihre Diskussionsrunden im Treffpunkt Mediennachwuchs-Forum Rede und Antwort. Fragen zur eigenen beruflichen Zukunft im Medienbereich, Interviews für das eigene Jugendmedium, Nachfragen zu Themen der Podiumsdiskussion – im Dialog auf Augenhöhe. Daneben präsentieren sich hier die mitteldeutschen Jugendmedien-Verbände und berichten sowohl die Nachwuchs-Zeitung Politik Orange als auch mephisto 97.6 – Das Leipziger UniRadio live vom Treffpunkt Mediennachwuchs. Professionelle Unterstützung für junge Medienmacher bietet im Forum außerdem das ZDF mit seinem Projekt Good2cu: Fragen zu Schülerzeitungen und ihrer Vernetzung, zur Journalistenausbildung, oder Kontakt zu einer Zeitungswerkstatt – Informationen, auf den journalistischen Nachwuchs zugeschnitten.

Der Treffpunkt Mediennachwuchs im Rahmen des Medientreffpunkts Mitteldeutschland wird veranstaltet vom Sächsisch-Westfälischen Organisationsbüro für Kommunikation Kessler und Lange, S-WOK. Realisiert wird der Treffpunkt Mediennachwuchs in Zusammenarbeit mit: dem Sächsisches Staatsministerium für Kultus, der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), dem ZDF, dem MDR, der Initiative SCHAU HIN!, BASE, dem Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) und der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM).


Pressekontakt:
Bastian Obarowski
Tel: 0341 30 18 18 1
Fax: 0341 30 18 18 2
E-Mail: obarowski@s-wok.de


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