Montag, 7. Mai 2007
ARENA Hauptbahnhof Osthalle
12:0013:30
Anno 2007 Was ist im Spiel?
Machen Computerspiele gewalttätig, einsam und süchtig? Fördern Computerspiele Kreativität, Lernbereitschaft und Abstraktionsvermögen? Die offensichtliche Ambivalenz des Phänomens Computerspiel verschwindet in der Diskussion oft hinter dem Horrorbild des schießwütigen Ego-Shooter-Abhängigen zum Nachteil der jugendlichen Nutzer ebenso wie zum Nachteil von Eltern, Erziehern, Politik und Industrie. Die Notwendigkeit zum konstruktiven und differenzierten Austausch aller Akteure ist unübersehbar.
Wo liegen die Potenziale von Computerspielen?
Wie kann die Gesellschaft auf gewalttätige Spiele reagieren?
Wer vermittelt jugendlichen Spielern und deren Eltern Medienkompetenz?
Podium
Elke Monssen-Engberding,
Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien
Dr. Christoph Klimmt,
Hochschule für Musik und Theater Hannover
Frank Sliwka,
Deutscher eSport Bund
Prof. Dr. Hartmut Warkus,
Universität Leipzig
Olaf Wolters,
Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware
Moderation
Lothar Guckeisen,
Deutschlandfunk
Montag, 7. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
13:3015:00
Mediennutzung Kabelsalat im Kinderzimmer
Früher hieß es: Eine halbe Stunde Fernsehen pro Tag und das Sandmännchen dann ab ins Bett! Heute haben klassische Medien wie Fernsehen, Radio, Video- und Kassettenrekorder Gesellschaft bekommen. Allen voran der Computer als Multitalent für Information, Kommunikation und Unterhaltung. Aber auch DVD- und MP3-Player, Spielekonsole und Handy gehören fest zum Inventar der Kinderzimmer. Wer die neue Vielfalt ausschöpft und durchblickt, investiert schon lange mehr als eine halbe Stunde pro Tag.
Wie nutzen Kinder und Jugendliche Medien heute?
Haben sich die Motive zur Mediennutzung geändert?
Verbringen Kinder und Jugendliche zu viel Zeit mit Medien?
Podium
Sabine Feierabend,
SWR
Birgit Guth,
Super RTL
Dr. Matthias Huff,
KI.KA
Prof. Dr. Friedrich Krotz,
Universität Erfurt
Moderation
Vera Linß,
freie Journalistin
Montag, 7. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
15:3017:00
Inhalte Zukunft braucht Qualität
Kinder sind ihren Eltern im Umgang mit neuen Medien oft weit voraus, zumindest in der technischen Handhabung. Mit der Fähigkeit zu kritischem Umgang und gezielter Auswahl von Inhalten hingegen ist es oft umgekehrt. Eine bewusste Entscheidung für qualitativ hochwertige Inhalte setzt allerdings nicht nur die intellektuelle Fähigkeit, sondern in erster Linie eine Angebotsvielfalt voraus. Gerade im Internet jedoch gibt es bisher nur wenige gute und zugleich spannende Angebote für Kinder und Jugendliche.
Welche Inhalte brauchen und wünschen sich Kinder und Jugendliche?
Wie kann die Qualität von Inhalten definiert und gewährleistet werden?
Wer hilft Kindern und Jugendlichen bei Orientierung, Auswahl und Bewertung?
Podium
Ulrike Willner,
ZDF
Jochen Fasco,
TLM
Prof. Dr. Burkhard Fuhs,
Erfurter Netcode
Claude Schmit,
Super RTL
Moderation
Vera Linß,
freie Journalistin
Montag, 7. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
13:3015:00
Sonderveranstaltung: Jung und kreativ?
Hochschulradios zwischen Ausbildung und Experiment
Hochschulradios beschränken sich schon lange nicht mehr auf die Verkündung des Mensaplans. Oft verbinden sie aktuelle Berichterstattung, Eigenverantwortlichkeit und hochwertige Ausbildung zu einem kreativen und innovativen Mix. Damit gehen sie weit über die Vermittlung der klassischen Kernkompetenzen für den Radioalltag hinaus. Ihre Unabhängigkeit gibt ihnen die Freiheit, inhaltliche und technische Entwicklungen schneller als andere umzusetzen. Damit sind sie weit mehr als nur Ergänzung der theoretischen Medienausbildung an Universitäten und Hochschulen.
Welche Rolle spielen Hochschulradios im Bologna-Prozess?
Welches Potenzial liegt in den Netzwerken von Hochschulradio-Machern?
Welche Herausforderungen stellt die Digitalisierung an Hochschulradios?
Podium
Lars Seefeldt,
ZDF
Frank-Thomas Suppé,
MDR
Prof. Dr. Rüdiger Steinmetz,
Universität Leipzig
Tino Utassy
BCS Broadcast Sachsen
Moderation
Linda Vierecke,
mephisto 97.6
Dienstag, 8. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
9:0010:30/13:3015.00
Werkzeug für den Nachwuchs I und II: Recherche
Unter Zeitdruck ist die Verlockung groß, Agentur- und Pressemitteilungen weitgehend zu folgen und sie teilweise zu übernehmen. Doch guter Journalismus kommt nicht ohne Recherche und kritische Betrachtung aus. Es stellt sich die Frage: Übernehmen oder überprüfen? Gemeinsam mit der Recherche bildet das Interview die Grundlage für glaubwürdigen Journalismus. Die beiden Workshops liefern das Werkzeug dafür.
9:0010:30
Umgang mit Agentur- und Pressemitteilungen
Welche Rolle spielt die Quelle?
Wie sieht ein verantwortungsvoller Umgang mit Agenturmeldungen aus?
Wann sind Pressemitteilungen vertrauenswürdig?
Workshop
Walter Kehr,
ZDF
13:3015:00
Das Interview
Was sind die Grundlagen für das gute Interview?
Was sind die richtigen Fragen?
Wie wird ein Interview optimal aufbereitet und genutzt?
Workshop
Annegret Oster,
ZDF
Dienstag, 8. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
11:0012:30/15:3017.00
Aufgespürt I und II: Spezielle Berufe in den Medien
Berufswunsch: Was mit Medien. Das erschöpft sich in der Vorstellung auch vieler Nachwuchsköpfe in den Bereichen Journalismus, PR und vielleicht auch noch Web-Design. Daneben tut sich allerdings ein breites Feld an Nischen und sogar großen Lücken auf, die entdeckt werden wollen und sollen.
11:0012:30
Berufe in der Spieleindustrie
Welche Berufsbilder gibt es?
Welche Chancen bietet die Branche?
Welche Qualifikationen sind notwendig?
Podium
Hendrik Lesser,
ML Enterprises
Volker Pinsdorf,
EA Phenomic
Moderation
Christoph Holowaty,
PC Games
15:3017:00
Wissenschaftsjournalismus
Spezialist o. Generalist Wie sieht der perfekte Wissenschaftsjournalist aus?
Fachmagazin, Publikumszeitschrift, Imagebroschüre Wo steige ich ein?
Wie groß ist der Markt?
Podium
Christoph Drösser,
Die Zeit
Dr. Frank Stäudner,
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft
Moderation
Kate Maleike,
Deutschlandfunk
Dienstag, 8. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
11:00-12:30
Gesellschaft 3.0 Leben ohne Grenzen
YouTube brachte 1,3 Milliarden Euro, studiVZ geschätzte 85 Millionen Euro Summen, die den Wert von user generated content aus Sicht der Wirtschaft verdeutlichen. Die Nutzer sehen die Potenziale in der Unabhängigkeit von bereits bestehenden Projekten und in der Schaffung ständig neuer Inhalte und Netzwerke. Sie faszinieren die Teilhabe an virtuellen Gemeinschaften und die aktive Mitgestaltung jenseits von Standards und Vorgaben. Ein Leben, scheinbar ohne Grenzen.
Welche Rolle spielt social networking bei Identitätsentwicklung und sozialem Handeln?
Verschwindet die Grenze zwischen Virtualität und Realität?
Welche Folgen hat die Fülle von Inhalten und Produzenten für kommerzielle Anbieter?
Podium
Constanze Kurz,
Chaos Computer Club
Prof. Dr. Caja Thimm,
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Michael Brehm,
studiVZ
Christian Clawien,
Mister Wong
Moderation
Pascal Fischer,
Deutschlandfunk
Dienstag, 8. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
13:30-15:00
kanon.digital Welchem Wissen kann ich trauen?
Mit der Evolution des Internets geht eine Evolution des Wissens einher. Einerseits bleibt das bisher gültige Wissen unverzichtbar. Andererseits können Nutzer jederzeit neues Wissen generieren und legitimieren. Kommerzielle Anbieter und Regierungen digitalisieren unser kulturelles und wissenschaftliches Erbe in großem Stil und stellen es im Netz zur Verfügung. Wissen scheint nicht nur verhandelbar und zu großen Teilen frei verfügbar geworden, sondern auch unübersichtlicher und vor allem relativ.
Ist der traditionelle Wissensbegriff noch anwendbar oder müssen wir einen neuen (er)finden?
Welche Potenziale hat der egalitäre Zugriff auf Wissen und dessen Schaffung?
Braucht das digitale Zeitalter einen neuen Kanon?
Podium
Thomas Dominikowski,
Lycos Europe
Bernd Kreißig,
Brockhaus Duden Neue Medien
Mathias Schindler,
Wikimedia Deutschland
Dr. Udo Thiedeke,
Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
Moderation
Pascal Fischer,
Deutschlandfunk
Dienstag, 8. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
15:30-17:00
Kein Bild ohne Qual Kinderpornografie
Wird die Öffentlichkeit durch die Aushebung eines Kinderpornografieringes aufgerüttelt, ist das Entsetzen groß. Obwohl Experten seit langem auf einen kontinuierlichen Anstieg von Kinderpornografie im Internet und auf die Verbrechen dahinter hinweisen, setzt sich die Öffentlichkeit kaum mit dem Problem auseinander. Der Missbrauch hinter den Bildern wird oft verdrängt. Die Ermittler entwickeln neue Verfolgungsmechanismenund nutzen dabei verstärkt Informationstechnologie.
Wie gehen Internet-Ermittler derzeit vor und wo liegen Probleme in der Strafverfolgung?
Bleiben Datenschutz und informationelle Selbstbestimmung auf der Strecke?
Wie können Medien die Gesellschaft für das Problem sensibilisieren?
Podium
Sabine Frank,
FSM
Günter Maeser,
Bayerisches Landeskriminalamt
Meinhard Starostik,
Rechtsanwalt
Peter Vogt,
Staatsanwaltschaft Halle
Moderation
Dr. Joachim Huber,
Der Tagesspiegel
Mittwoch, 9. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
9:00-10:30
Wege in die Medien
Aller Anfang ist schwer. Das Interesse an einer Tätigkeit in den Medien ist groß. Die Medienbranche ist in Bewegung, Berufsfelder ändern sich Spezialisierung ist mehr denn je gefragt.
Wie gelingt der Einstieg in die Branche?
Wo liegen die besten Berufschancen?
Welche Voraussetzungen müssen Interessenten mitbringen?
Podium
Jana Maiwald,
YellowCactusMedia
Prof. Dr. Otto Altendorfer,
SAEK Förderwerk
Jörg Brückner,
PLUSPOL interactive
Robert Helbig,
W + M 2000
Tino Utassy,
BCS Broadcast Sachsen
Moderation
Dörte Bandmann,
SAEK Leipzig
Mittwoch, 9. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
11:00-12:30
Qualität Zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Computer, Internet, Film die Angebote sind kaum mehr zu überblicken, vor allem für Eltern. Sie stehen den Kinderwünschen oft hilflos gegenüber, denn nicht alles ist kindgerecht. Gute Angebote für Kinder sind immer noch selten oder schwer zu identifizieren, obwohl Jugendschutz das Thema unserer Zeit ist. Unabhängige und glaubwürdige Qualitätskriterien für die verschiedenen Mediengattungen könnten Eltern bei der Orientierung und Auswahl helfen.
Wie kann Qualität nicht nur gesichert, sondern auch sichtbar gemacht werden?
Wie können Kinder und Jugendliche in diese Diskussion mit einbezogen werden?
Was können Eltern tun?
Podium
Nils Jonas Greiner,
Thüringen
Stefan R. Müller,
Blinde Kuh
Marek Klingelstein,
Unterhaltungssoftware Selbstkontrolle
Walter Staufer,
Bundeszentrale für jugendgefährdende Medien
Moderation
Thomas Köhler,
SCHAU HIN!
Mittwoch, 9. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
13:30-15:00
Werkzeug für den Nachwuchs III: Themen- und Redaktionsmanagement
Der Start ist oft mit viel Enthusiasmus und guten Ideen verbunden. Wenn die Routine einsetzt oder die Gründungsgeneration verschwunden ist, hört der Spaß oft auf. Jede neue Ausgabe wird zum K(r)ampf.
Wie können gute Redakteure ausgebildet und der Nachwuchs gehalten werden?
Wie funktioniert langfristiges Themen- und Inhaltemanagement?
Wie wichtig ist der Spaß an der Sache?
Workshop
Janos Burghardt,
Yaez Verlag
Mittwoch, 9. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
13:30-15:00
Hochaufgelöst unterwegs Multimedia mit Klingelton
Handys sind unter Kindern und Jugendlichen Statussymbole. Handys sind nicht nur zu omnipräsenten Begleitern, sondern zu omnipotenten Werk- und Spielzeugen geworden. Telefonieren und Nachrichten schreiben treten vor den Möglichkeiten der neuen Handy-Generationen zurück: Fotografi e, Spiele, Radio, Fernsehen, Video, Internet, Datenversand in großem Umfang, etc. Es stellt sich die Frage nach den Chancen und Potenzialen aber auch nach den Risiken mobiler Kommunikation für Jugendliche.
Wie nutzen Kinder und Jugendliche das Handy und wo liegt konstruktives Potenzial?
Welche sozialen Auswirkungen hat mobile Kommunikation auf Kinder und Jugendliche?
Welche Herausforderungen stellen sich dem Jugendschutz?
Podium
Dr. Isabelle Azoulay,
Mobile Film Festival
Verena Weigand,
KJM
Prof. Dr. Joachim Höflich,
Universität Erfurt
Jens Schöne,
MDR
Moderation
Tilmann P. Gangloff,
Freier Journalist
Mittwoch, 9. Mai 2007
ARENA Hauptbahnhof Osthalle
15:30-16:45
Beherrschen lernen Medienkompetenz macht Schule
Der kompetente Umgang mit Medien, technisch und inhaltlich, wird immer wichtiger. Die traditionelle Wissensvermittlung in den Schulen passt sich dieser Entwicklung an. Medien sind längst nicht mehr einzig Instrumentarium, sondern verstärkt auch Inhalt des Lehrplans. Doch insbesondere die rasante mediale Entwicklung stellt die klassische Bildung bei der fl ächendeckenden Vermittlung einer zeitgemäßen Form von Medienkompetenz vor enorme Aufgaben. Diese zu erfüllen bedarf es neuer Konzepte, Unterstützung und Kooperationen.
Kann Schule die inhaltliche und technische Komplexität der Medien vermitteln?
Wer unterstützt Lehrer bei der Vermittlung von Medienkompetenz?
Müssen Wirtschaft, Medien und Politik enger zusammenarbeiten?
Podium
Nils Jonas Greiner,
Thüringen
Hans Ernst Hanten,
BKM
Hansjörg König,
Sachsen
Ralf Münchow,
Schulen ans Netz
Prof. Dr. Bernd Schorb,
Universität Leipzig
Moderation
Beate Bramstedt,
ZDF
Mittwoch, 9. Mai 2007
Hotel The Westin Leipzig
13:0015:00
Sonderveranstaltung
13:0013:20
LexiTV macht Schule
Unterzeichnung der Vereinbarung zwischen den Kultusministerien des Freistaates Sachsen, des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, des Freistaates Thüringen und dem Mitteldeutschen Rundfunk.
Podium
Hansjörg König,
Sachsen
Prof. Dr. Udo Reiter,
MDR
Rainer Robra,
Sachsen-Anhalt
13:3015:00
Zukunft Schule Neue Wege im Bildungsfernsehen
Qualitativ hochwertige Fernseh-Angebote der Schule zur Verfügung zu stellen, muss auch außerhalb des rechtlichen Rahmens von Schulfernsehen möglich sein. Einen Weg beschreitet der MDR mit seinem Projekt LexiTV macht Schule. Lehrern und Schülern wird die Möglichkeit geboten, die Produktion einer Fernsehsendung real zu erleben. Ein zweiter Weg sind die LexiTV-Lernobjekte: Inhalte des Fernsehens werden hier für den Einsatz im Unterricht aufbereitet. Klassische Unterrichtsformen, wie frontale Vermittlung, können damit aufgebrochen werden.
Wie kann Fernsehen die Herausbildung von Medienkompetenz unterstützen?
Wie kann Bildungsfernsehen in den Unterricht integriert werden?
Welche rechtlichen Bedingungen muss die Politik dafür schaffen?
Podium
Ingo Altmann,
(Sachsen)
Thomas Hickfang,
Medienpädagogisches Zentrum Leipzig
Prof. Dr. Hartmut Warkus,
Universität Leipzig
Bernhard Wiedemann,
MDR
Moderation
Hartmut Schade,
Freier Journalist